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Respekt Coach

Respekt Coaches

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Datei:Awo-logo-08.svg – Wikipedia

Für das Projekt ,,Respekt Coach“ verantwortlich: Diana Schulz

Das Projekt Respekt Coach stärkt das Demokratieverständnis

junger Menschen und schützt sie vor religiösem Extremismus in

der Schule. Mit präventiven Angeboten an rund 190 Standorten

schützt das Programm bundesweit Jugendliche vor religiös

motiviertem Extremismus. (Quelle: „www.bmfsfj.de › bmfsfj › themen › kinder-und-jugend„)

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Kleine Übungen und Impulse für den Alltag

Frau Schulz hat für euch und eure Eltern kleine Achtsamkeitsübungen und Denkanstöße zusammengestellt. Im herausfordernden Alltag mit den Coronamaßnahmen können euch und euren Eltern diese kleinen netten Übungen und Geschichten helfen, abzuschalten und den Blick auf etwas Schönes zu richten.

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31. Der Hund im Tempel der 1000 Spiegel

In einem fernen Land gab es vor langer, langer Zeit einen Tempel mit tausend Spiegeln. Eines Tages kam, wie es der Zufall so will, ein Hund des Weges. Der Hund bemerkte, dass das Tor zum Tempel der tausend Spiegel geöffnet war. Vorsichtig und ängstlich öffnete er das Tor und ging in den Tempel hinein. Hunde wissen natürlich nicht, was Spiegel sind und wie sie funktionieren.  Als er den Tempel betrat, glaubte er sich also von tausend Hunden umgeben. Der Hund begann zu knurren. Sein Blick fiel auf die vielen Spiegel und überall sah er einen Hund, der ebenfalls knurrte. Und er begann die Zähne zu fletschen und im selben Augenblick begannen die tausend Hunde die Zähne zu fletschen und der Hund bekam es mit der Angst zu tun. So etwas hatte er noch nie erlebt ! Voller Panik lief er, so schnell er konnte, aus dem Tempel hinaus. Dieses furchtbare Erlebnis hatte sich tief in das Gedächtnis des Hundes vergraben. Seitdem hielt er es für erwiesen, dass ihm andere Hunde feindlich gesinnt sein mussten. Die Welt war für ihn ein bedrohlicher Ort. Andere Hunde mieden ihn und er lebte verbittert bis ans Ende seiner Tage. 

 
Die Zeit verging und wie es der Zufall so will, kam eines Tages ein anderer Hund des Weges. Der Hund bemerkte ebenfalls, dass das Tor zum Tempel der tausend Spiegel geöffnet war. Neugierig und erwartungsvoll öffnete er das Tor und ging in den Tempel hinein. Und Hunde wissen natürlich nicht, was Spiegel sind und wie sie funktionieren. Als er den Tempel betrat, glaubte er sich von tausend Hunden umgeben. Dieser Hund begann zu lächeln. Er sah auf die vielen Spiegel und überall sah er einen Hund, der ebenfalls lächelte – so gut Hunde eben lächeln können. Und er begann vor Freude mit dem Schwanz zu wedeln und im selben Augenblick begannen die tausend Hunde mit ihrem Schwanz zu wedeln. Der Hund wurde noch fröhlicher. So etwas hatte er noch nie erlebt! Voller Freude blieb er, so lange er konnte, im Tempel und spielte mit den tausend Hunden. Dieses schöne Erlebnis hatte sich tief in das Gedächtnis des Hundes vergraben. Seitdem sah er es als erwiesen an, dass ihm andere Hunde freundlich gesinnt waren. Die Welt war für ihn ein freundlicher Ort. Andere Hunde mochten ihn gern und er lebte glücklich bis ans Ende seiner Tage. 

Welcher Hund bist du?

30. Gute Nachricht

Wenn du zu denen gehörst, die manchmal einen Blick in die Nachrichten werfen, dann wird es dir vielleicht aufgefallen sein: Oftmals berichten Nachrichten über Probleme. Sie informieren uns darüber, wo es auf der Welt gerade Leid und Konflikt gibt. Das kann natürlich sehr sinnvoll sein. Schließlich betreffen uns manche Gefahren ja ganz direkt – wie zum Beispiel das Coronavirus. Dann ist es wichtig, sich regelmäßig zu informieren, auf dem Laufenden zu bleiben und gewarnt zu werden.

Die Kehrseite ist, dass zu viele schlechte Nachrichten sehr anstrengend sein können. Es passieren nämlich auch jeden Tag viele gute Dinge in der Welt, über die nicht geredet wird. Daher haben es sich Menschen zur Aufgabe gemacht, positive Berichte zu erzählen. Zwei Beispiele für positive Nachrichtenseiten werden dir hier kurz vorgestellt:

Auf Good News findest du aktuelle gute Nachrichten aus aller Welt. Du kannst dir entweder die Webseite ansehen oder sie auf Instagram besuchen.

Nur positive Nachrichten berichten ebenfalls über aktuelle Nachrichten aus alles Welt. Manchmal erleben auch die Leserinnen und Leser lustige oder besonders schöne Dinge in ihrem Alltag. Auch solche persönlichen Berichte kannst du hier nachlesen. Auch diese Nachrichten kannst du entweder auf der Webseite oder auf Instagram lesen.

Wenn dich also interessiert, was gerade Gutes in der Welt passiert oder wenn du einfach ein gutes Gefühl nach eher belastenden Nachrichten brauchst, dann ist vielleicht etwas für dich dabei.

Viel Spaß!

29. Stärken stärken

„Stärken stärken statt Schwächen schwächen!“

Diese Aussage hört man häufig. Doch kann man es damit auch übertreiben? Wann ist es sinnvoller, Stärken nicht weiter zu stärken? Wann lohnt es sich, Schwächen zu betrachten? Und wie spielen Schwächen und Stärken in der persönlichen Entwicklung zusammen?

Deine ganz persönlichen Stärken können eine Art Grundausstattung sein. Manchmal hat man einfach ein Talent für etwas. Genauso können Stärken aber auch gelernt und verändert werden.

Trotzdem ist eine Stärke mehr als nur eine Gewohnheit. Deine Stärken geben dir ein gutes Gefühl, wenn du sie auslebst.

Daher lohnt es sich, einmal in sich zu gehen und seine persönlichen Stärken zu entdecken.

Kannst du vielleicht besonders gut zuhören? Oder kannst du spannende Geschichten erzählen? Hast du ein bestimmtes Hobby zu deiner persönlichen Stärke gemacht? Oder zeichnet dich vielleicht aus, dass du die Menschen um dich herum zum Lachen bringst? Diese Fragen für sich selbst zu beantworten, kann manchmal etwas Zeit brauchen.

Jeder hat etwas, das ihn besonders macht. Jeder hat Stärken. Auch du.

Stell dir vor, du sitzt in einem Segelboot auf offener See und bemerkst ein Leck.
Wenn du nicht untergehen willst, musst du dieses Leck irgendwann flicken. Das ist wichtig. Doch das Flicken allein wird dich nicht voranbringen, wenn du  nicht auch irgendwann die Segel wieder richtig setzt, um den Wind zu nutzen.
Stärken sind wie Segel: Sind die Segel gesetzt, gewinnt das Boot schnell an Fahrt und du kommst deinem Ziel näher.

Und wenn das Boot im Trockendock liegt – einmal im Jahr – dann ist es auch absolut sinnvoll, Schwachstellen und mögliche Lecks zu suchen. Doch nicht auf offener See in voller Fahrt!

(nach Robert Biswas-Diener)

28. Jeden Tag Sonnenschein?

Das geht natürlich nicht. Manchmal ziehen eben Wolken auf. Manchmal regnet, schneit und gewittert es. Und das ist auch alles gut so.

Genau so ist es mit unseren Gefühlen. Wir können und müssen nicht jeden Tag fröhlich sein. Manchmal sind wir wütend oder traurig oder ängstlich oder verunsichert oder müde. All diese Gefühle dürfen genauso da sein. Sie haben einen Zweck, auch wenn sie sich vielleicht weniger angenehm anfühlen.

Es ist auch wahrscheinlich, dass es immer etwas geben kann, was uns gerade Sorgen bereitet. Vielleicht denken wir: „Wenn nur diese Klassenarbeit geschafft wäre, dann kann ich endlich wieder glücklich und entspannt sein!“

Leider kommt irgendwann die nächste Klassenarbeit. Danach kommt vielleicht die Prüfung für eine Ausbildung, oder vielleicht streiten wir uns mit einem Freund oder einer Freundin, oder vielleicht wird ein lieber Mensch krank.

Drei Dinge möchten wir die hierbei mit auf den Weg geben:

Erstens: Negative Gefühle dürfen auch mal sein. Niemand kann von dir verlangen, dass du immer gut drauf bist. Es ist also völlig in Ordnung, auch mal einen schlechten Tag zu haben.

Zweitens: Wenn du gerade etwas in deinem Leben hast, das dir Sorgen bereitet, gibt es mehrere Möglichkeiten, damit umzugehen. Wenn dieses Problem sich einfach lösen lässt, wäre es natürlich wirklich stark von dir, aktiv zu werden oder dir Hilfe zu suchen, um es einfach aus der Welt zu schaffen. Manchmal ist das aber nicht so ohne Weiteres möglich. Manche Sorgen, wie zum Beispiel dass wir unsere Freunde gerade nicht treffen können und nicht in die Schule gehen dürfen, können wir nicht konrollieren. Auch hier ist richtig, sich deswegen traurig oder verärgert zu fühlen. Aber es wäre schade, wenn diese eine Sache uns den ganzen Tag unglücklich macht. Wir können lernen, insgesamt zufrieden zu sein, obwohl eine Sache uns gerade Sorgen bereitet. Wir müssen uns nicht von kleinen Sorgen abhängig machen. Besonders dann nicht, wenn wir sie eh nicht ändern können. Dabei kann es helfen, wenn wir uns jeden Tag etwas Schönes suchen, was uns ablenkt. Etwas, das uns wieder ein wenig glücklicher macht.

Vielleicht kann es dir auch helfen, spezielle Zeiten zum Grübeln einzuplanen, z.B.: „Ich habe große Sorge wegen dieser Klassenarbeit. Ich kann an gar nichts anderes mehr denken. Außerdem kann ich mich so gar nicht richtig auf das Lernen konzentrieren und unglücklich macht mich das auch. Also nehme ich mir heute Nachmittag von 15:00 Uhr bis 15:15 Uhr Zeit, darüber nachzugrübeln. Dann kann ich diesen Gefühlen Raum geben und danach ist aber Schluss. Sie beherrschen nicht meinen ganzen Tag.“

Drittens: All das, was du gerade gelesen hast, bezieht sich auf kleinere Probleme. Auf Sachen, die ein bisschen nerven. Wie ein Steinchen im Schuh vielleicht. Wenn es dir gerade schlecht geht, oder du dich zu Hause unwohl fühlst, dann hat dieses Gefühl meistens einen Grund. Trau dich ruhig, dir Hilfe zu suchen und deine Schulsozialarbeit anzusprechen:

Frau Marx: Tel.: 02941 742 66 77, E-Mail: Jenniver.Marx@es-rs.de

Frau Klassen: Tel.:0 2941 742 66 77; E-Mail: Katja.Klassen@es-rs.de

Herr Hillemeier: Tel.: 02941 271 44 24; E-Mail: Hillemeier@drost-rose-realschule.de

Frau Schulz: Tel.: 0175 473 43 84; E-Mail: Respektcoach@die-awo.de

27. Warum Neugier so gut für uns ist

Wir alle sind als neugierige Wesen auf die Welt gekommen. Und das ist auch gut so. Neugier bringt uns als Kleinkinder dazu, die Welt entdecken zu wollen. Diesen Antrieb können wir uns in jedem Alter zunutze machen. Denn oft führt hat ein neugieriger Blick auf die Welt zu weiteren positiven Effekten.

Neugier hilft uns zum Beispiel dabei, kreativ zu bleiben. Neugierige Menschen haben ein großes Interesse an der Welt. Sie haben Spaß daran, Dinge zu hinterfragen. Sie möchten viele Erfahrungen sammeln und Vieles kennenlernen. Sie beobachten ihre Umgebung, probieren Aktivitäten aus oder stellen Fragen. Dabei sammeln neugierige Menschen ganz leicht viel Wissen.

Dieses Wissen, das du aus Neugier gesammelt hast, macht dich einzigartig. Kein anderer Mensch hat genau dieselben Interessen wie du. Und kein anderer Mensch denkt in allen Dingen genau gleich wie du. Durch deine Neugier und deine Interessen hast du eine ganz eigene Verbindung mit deinem Gehirn. Neugier hilft dir auch dabei, dich besser an Erfahrungen zu erinnern. Vielleicht fallen dir in manchen Momenten sogar ganz verückte Zusammenhänge ein.

Wenn wir neugierig sind, lernen viel ganz leicht neue Dinge und haben sogar Spaß dabei. Neugier bringt uns auf ganz besondere und kreative Ideen. Wenn wir mal ein Problem haben, fallen uns viel leichter Lösungen ein. Mittlerweile konnten Forschende sogar feststellen, dass neugierige Menschen sich oft glücklicher fühlen.

Was möchtest du heute neu kennenlernen?

26. Man wächst mit seinen Aufgaben…

Falls du zu Denjenigen gehörst, die sich gerade langweilen, dann erst einmal herzlichen Glückwunsch! Du kannst dir wirklich auf die Schulter klopfen. Das digitale Lernen kann wirklich anstrengend sein. Dass dir langweilig ist, zeigt also nur, dass du diese Herausforderung gut meisterst.

Und was hilft nun gegen Langeweile? Zum Beispiel könntest du diese Woche nutzen, um dir selbst kleine Herausforderungen zu stellen. Wie genau diese aussehen, kannst du für dich selbst überlegen. Was fordert dich heraus? Worauf bist du neugierig? Oder was würdest du gern häufiger tun?

Du kannst dir zum Beispiel als Ziel setzen, jeden Tag etwa 30 Minuten rauszugehen, zu lesen oder auch ein Instrument zu üben. Du kannst dir aber auch genauso gut vornehmen, jeden Tag einen lieben Menschen anzurufen. Oder jeden Tag eine neue Sache auszubrobieren. Das muss auch gar nichts Großes sein. Wichtig ist nur, dass du etwas findest, was dich fordert und was dir Spaß macht.

Bleib neugierig!

25. Belohn dich!

Du schlägst dich schon eine lange Zeit sehr tapfer im digitalen Unterricht. Du gibst dein Bestes. Dafür darfst du dir ruhig selbst auf die Schulter klopfen. Womit kannst du dir etwas Gutes tun?

Hab ein schönes Wochendende!

24. Aktive Pause

Fühlst du dich gerade müde und unmotiviert? Dann kommt ein kurzes Workout gerade recht!

Versuch es mal mit:

• 20 Hampelmännern,

• 20 Kniebeugen,

• 20 Ausfallschritten (pro Seite),

• 20 Sit-Ups

• Supermans

• und 20 Sekunden Halten der Liegestützposition

Oder, wenn du ein wenig mehr Motivation brauchst, findest du hier Mitmachvideos:

Entweder ein wenig sanfter und entspannt, oder eines, das dich voller Energie in den Tag schickt.

Viel Spaß!

23. Elternimpuls: richtig loben

Haben Sie schon einml vom „Effort-Effekt“ gehört? Dieser beschreibt das Phänomen, dass Kinder, die aufgrund einer starren Persönlichkeitseigenschaft gelobt werden, signifikant weniger motivert sind und schneller an sich zweifeln als Kinder, die für ihr Verhalten gelobt werden.

Die US-Psychologinnen Carol Dweck und Clauda Mueller untersuchten in einer langjährigen, groß angelegten Studie die Auswirkungen von Lob auf Kinder.

Dafür pickten sie zufällig einzelne Kinder der fünften Jahrgangsstufe heraus und ließen sie einen leichten Geschicklichkeitstest absolvieren. Anschließend lautete das Feedback entweder: „Du bist wirklich schlau“ oder „Du hast dich offenbar wirklich angestrengt.“

In der zweiten Runde des Experiments hatten die SchülerInnen die Wahl: Sie konnten entweder wieder einen leichten Geschicklichkeitstest lösen oder sich an einem schwierigeren versuchen. Und schon hier machte sich das unterschliedliche Feedback bemerkbar: 90% der Kinder, die für ihre Anstrengung gelobt worden waren, wählten den schwierigeren Test, wohingegegen diejenigen, die für ihre Intelligenz gelobt wurden, sich eher für den leichteren Test entschieden.

In einem weiteren Versuch legten Dweck und ihr Team den FünftklässlerInnen einen schwierigen Test vor, der eigentlich für die siebte Jahrgangsstufe gedacht war. Scheitern war also vorprogrammiert. Doch auch hier konnten Unterschiede zwischen den Feedbackgruppen beobachtet werden. Kinder, die zuvor für ihre Intelligenz gelobt worden waren, nahmen ihr Scheitern zum Anlass, an ihrer Intelligenz zu zweifeln. Sie gaben die Aufgabe nach kurzer Zeit schlecht gelaunt auf.

Die Kinder jedoch, die zuvor für ihre Anstrengung Komplimente bekommen hatten, führten das Scheitern auf eigenes Versagen zurück. Sie strengten sich mehr an und überlegten sich alternative Lösungswege. Trotz des Scheiterns hatten sie nach wie vor Spaß an der Denksportaufgabe.

Im letzten Teil des Versuchs sollten alle Kinder einen Test lösen, der wieder so leicht war wie der erste. Das Ergebnis zeigte, dass diejenigen Kinder, die für ihren Fleiß gelobt worden waren, sich im Vergleich zu den anfänglichen Testergebnissen um 30% verbesserten. Die Kinder, denen man durch das Lob Intelligenz unterstellt hatte – was diese im Rahmen des letzten Test ja eigenständig revidiert hatten – schnitten im Durchschnitt um 20% schlechter ab.

Fazit: Diese deutlichen Ergebnisse zeigen, dass die Art des Lobes entscheidende Auswirkungen auf Kinder haben kann. Dweck bezeichnet dies als Effort-Effekt: Wer das Verhalten, d.h. die Anstregung und den Fleiß (englisch: effort) lobt, gibt dem Kind Kontrolle über das eigene Handeln. Wer hingegen stabile Persönlichkeitseigenschaften lobt (z.B. Intelligenz), nimmt dem Kind diese Kontrolle. Ein Scheitern wird also auf die eigene Person zurückgeführt und das positive Selbstbild bricht in sich zusammen. Auch weitere Forscher konnten dies in ihren Studien inhaltlich bestätigen.

22. Spiegelblick

Hast du schon einmal versucht, dich selbst zu kitzeln? Falls ja, wirst du festgestellt haben, dass das nicht funktioniert. Genauso wenig könntest du dich selbst erschrecken oder dir selbst ein Bein stellen. „Das hab ich jetzt kommen sehen“, findet dein Gehirn und zeigt sich unbeeindruckt.

Daher ist der Austausch mit Anderen so interessant und wichtig für uns. Ganz besonders, wenn wir glückliche Momente teilen. Wenn wir Freunden zuhören, wie sie uns von einem schönen Erlebnis berichten, fühlen wir uns meistens danach auch glücklich. Der Grund dafür liegt in unserem Gehirn. Dort haben wir bestimmte Nervenzellen, die Spiegelneuronen. Diese sorgen dafür, dass wir ähnlich fühlen wie die Person, die uns etwas erzählt.

Wenn wir lachende Menschen ansehen, spiegelt unser Gehirn dieses Gefühl. Oft fühlen wir uns dann auch glücklich und vielleicht müssen wir sogar lächeln. Ist das nicht toll? Du kannst also anderen Menschen eine Freude machen, einfach indem du ihnen von schönen Dingen erzählst, die du erlebst hast. Andersherum kannst du dich mit lächelnden Gesichtern umgeben, wenn du selbst ein Lächeln brauchst.

Übrigens: Der Effekt funktioniert auch, wenn du dich vor einen Spiegel stellst und dich selbst etwa 10 Sekunden lang anlächelst.

Probier es doch mal aus!

21. Laufend glücklich

Bestimmt kennst Du das: Nachdem man Sport gemacht oder sich bewegt hat, fühlt man sich richtig gut. Das hat einen Grund: Durch Bewegung werden sogenannte „Glückshormone“ ausgeschüttet. Diese verbessern die Stimmung und können Stress abbauen. Deshalb stellt Sport auch gerade in der aktuellen Situation eine gute Abwechslung im Alltag dar. Es gibt viele Möglichkeiten, Dich fit zu halten und etwas für Deine Stimmung zu tun. Welche Art der Bewegung macht dir am meisten Spaß?

Wusstest du schon?

Wer mindestens einmal in der Woche schweißtreibenden Sport macht, schneidet im Rechnen, Lesen und Rechtschreiben besser ab als andere Mitschüler und Mitschülerinnen. Jedoch ist mehr nicht immer mehr. Wer jeden Tag Sport macht, hat womöglich weniger Zeit zum Lernen. Es ist also wichtig, das richtige Mittelmaß für dich persönlich zu finden.

Viele von uns sitzen gerade ziemlich viel. Das kann unseren Rücken ganz schön belasten. Er wird es dir also danken, wenn du dich ein wenig dehnst oder kurze Übungen zur Kräftigung machst.

>> Hier << erklärt dir Fitnessfreak Sascha Huber, was du für einen gesunden Rücken tun kannst,

während du >> hier << gemeinsam mit der Yogalehrerin Mady Morisson deinen Rücken sanft durchbewegen und entspannen kannst.

Worauf wartest du?

20. ______________________________ ~ Zwei Zwillinge ~

Es waren einmal Zwillinge, die glichen sich äußerlich wie ein Ei dem anderen. Ansonsten waren sie aber vollkommen verschieden.

Wenn es dem einen zu heiß war, war es dem anderen zu kalt. Wenn der eine sagte: „Die Musik ist zu laut”, wollte der andere die Musik noch lauter. Und der auffälligste Unterschied zwischen den beiden war der, dass der eine von ihnen zu jeder Stunde optimistisch und zuversichtlich war, während sich der andere immer schlecht gelaunt und pessimistisch gab.

Als sie nun eines Tages Geburtstag hatten, wagte der Vater der Zwillinge ein Experiment: Er wartete am Vorabend des Geburtstages so lange, bis seine Söhne eingeschlafen waren, und machte sich dann heimlich ans Werk.

Er füllte das Zimmer des Pessimisten bis unter die Decke voll mit den schönsten Geschenken: Spielzeug, Sportgeräte, technische Geräte und vieles mehr. Dem Optimisten aber legte er nur einen stinkenden Haufen Pferdeäpfel ins Zimmer – sonst nichts. Nun war er gespannt, was passieren würde.

Am nächsten Morgen schaute der Vater zuerst ins Zimmer des Pessimisten. Er fand ihn laut klagend am Boden sitzen, inmitten der ganzen wundervollen Geschenke.

„Warum weinst du denn?” fragte der Vater.

„Erstens, weil meine Freunde neidisch sein werden, zweitens, weil ich die ganzen Gebrauchsanleitungen lesen muss, bevor ich mit den Geschenken etwas anfangen kann, drittens, weil ich für die meisten dieser Spielsachen ständig neue Batterien brauchen werde und viertens, weil im Lauf der Zeit bestimmt ein paar von den Spielsachen kaputtgehen werden!”

Darauf ging der Vater in das Zimmer des optimistischen Zwillings. Dieser hüpfte vor Freude um die Pferdeäpfel herum.

„Warum bist du denn so fröhlich?” fragte der Vater.

„Ganz einfach”, antwortete dieser. „Weil irgendwo im Haus ein Pony sein muss!”

19. Der Glücks-Muskel

Wusstest du, dass man Glücklichsein üben kann? Wie einen Muskel, den man trainiert? Dafür gibt es eine Übung, die so simpel und gleichzeitig unglaublich wirksam ist. In Experimenten konnte nämlich gezeigt werden, dass Menschen, die diese nur Übung fünf Minuten pro Tag durchführen, glücklicher sind. Und zwar deutlich. Bist du neugierig geworden, was es damit auf sich hat?

Die Teilnehmenden sollten jeden Tag drei Dinge aufschreiben, für die sie dankbar sind. Das konnten schon die kleinsten Punkte sein, wie zum Beispiel ein warmes Bett, ein Dach über dem Kopf oder dass sie genug zu essen hatten.

Das glaubst du nicht? Probiere es doch mal ein paar Wochen lang aus.

>> Hier << findest du ein Beispiel für ein 5-Miunten-Tagebuch, das du sogar online ausfüllen kannst.

Viel Spaß!

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18. Die Glücks-Liste – Ein Beispiel

Gestern hast du die Glücks-Liste kennengelernt. Hast du schon versucht, dir deine eigene Liste zu erstellen? Manchmal ist es gar nicht so einfach, spontan zu wissen, was einem eigentlich gut tut. Daher gibt es hier heute ein paar Vorschläge, die schon vielen Menschen geholfen haben. Vielleicht ist ja auch das Richtige für dich dabei?

Bei Stress, Wut und Anspannung helfen manchmal

… ein schneller Sprint oder ein anstrengender Lauf, der dich körperlich auspowert,

… eine Denksportaufgabe, die deine Gedanken ablenkt,

… ein scharfes oder super-saures Bonbon,

… Knete oder Igelbälle, auf denen du herumkneten kannst,

… ein Kissen, gegen das du ganz fest boxen kannst,

… eiskaltes Wasser, das du dir ins Gesicht spritzen kannst (oder für Mutige: eine eiskalte Dusche)

… Achtsamkeit, zum Beispiel indem du dir fünf Dinge aussuchst, die du dir ganz genau einprägst

… drei lange, tiiieeefe Atemzüge, die deinen Puls beruhigen.

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Gegen Trauer oder Gefühle von Einsamkeit helfen manchmal…

… Musik,

… Bewegung, zum Beispiel ein Spaziergang an der frischen Luft,

… Düfte, die dich an etwas Schönes erinnern,

… ein Telefonat oder ein Brief an einen lieben Menschen (oder auch an dein Zukunfts-Ich),

… ein Hobby, das du gerne magst,

… ein lustiges Buch oder eine lustige Serie,

… ein Mittagsschläfchen,

… eine warme Dusche oder ein warmes Bad,

… Sport,

… kreatv werden, zum Beispiel Malen, zeichnen, bauen, basteln,

… jemandem ein Kompliment machen.

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Es ist übrigens vollkommen in Ordnung, mal wütend, traurig oder müde zu sein. Wenn du so ein Gefühl bei dir bemerkst, dann sei besonders lieb zu dir und vertrau darauf: Es wird wieder bessere Zeiten geben.

17. Gut vorbereitet gegen schlechte Zeiten

Manchmal geht es uns einfach nicht gut. Wir fühlen uns unwohl oder traurig oder haben Sorgen. Das ist völlig normal, jeder hat das Mal. Schwierig wird es, wenn wir uns in diesen negativen Gefühlen verlieren.

Eine Idee, um das zu verhindern, ist die Glücks-Liste. Diese Liste erstellen wir, wenn wir gerade glücklich sind. Denn dann können wir viel klarer denken. Wir erinnern wir uns viel besser daran, was uns Freude macht und was uns gut tut. Und all diese Aktivitäten und Dinge kommen auf die Liste. Immer, wenn uns etwas Neues einfällt, schreiben wir diese neue Sache dazu. Wir können auch eine Playlist erstellen, die unsere Stimmung hebt. Oder vielleicht traust du dich sogar, deiner Familie oder deinen Freunden zu sagen, wie sie dir besonders gut helfen können. Sollen sie einfach nur zuhören? Sollen sie dich ablenken? Vielleicht fällt dir das am Anfang ein wenig schwer. Das ist überhaupt nicht schlimm, denn es ist gar nicht so einfach, sich selbst gut zu kennen und gut für sich zu sorgen. Trau dich, einfach mal verschiedene Dinge auszuprobieren. So kannst du nach und nach herausfinden, was für dich gut funktioniert. 

Wenn wir uns das nächste Mal traurig fühlen, sind wir also sehr gut vorbereitet. Wir sehen uns die Glücks-Liste an und suchen uns einen Punkt aus, der uns in dieser Situation helfen kann, ohne dass wir groß darüber nachdenken müssen.

Probier es gerne mal aus!

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16. Leben wir noch in der Steinzeit?

Unsere Vorfahren in der Steinzeit hatten im Wesentlichen nur eine Mission: Überleben. Unser Gehirn sucht nach Glücksmomenten, weil sie oftmals unsere Überlebenschancen verbessern. Deswegen fühlen wir uns oft glücklich, wenn wir etwas essen oder uns in einer Gruppe wohlfühlen. Aber ständig glücklich und zufrieden sein? Auf keinen Fall! Urmenschen, die zu sorglos über eine Wiese liefen, wurden von Säbelzahntigern gefressen. Sie konnten sich also nicht fortpflanzen und sind daher auch nicht unsere Vorfahren. Mission gescheitert.

Daher liegt es in unserer Natur, den Blick auf das Gefährliche und Schlechte zu richten (wie zum Beispiel auf den Säbelzahntiger). Das ist spannend, denn auch heutzutage fokussieren wir uns oft auf das, was gerade schlecht läuft (, obwohl Säbelzahntiger schon lange ausgestorben sind). Ein gemeiner Spruch von einem Mitschüler oder einer Mitschülerin, ein schiefer Blick oder der Regen auf dem Schulweg bleibt uns daher viel eher im Gedächtnis als das schöne Telefonat mit der Freundin oder ein nettes Lächeln, das uns geschenkt wurde.

Wenn wir also glücklicher durchs Leben gehen wollen, müssen wir das aktiv üben. Schau dich einmal kurz in deiner Umgebung um. Kannst du etwas Schönes entdecken? Oder geh deinen Tag in Gedanken noch einmal durch. Was ist heute Gutes passiert?

(Wenn es dir gerade schlecht geht, kann es auch hilfreich sein, mit jemandem zu sprechen. Manche Säbelzahntiger-Sorgen sollten nämlich ernstgenommen werden. Solltest du gerade Sorgen oder Nöte haben, kannst du dich jederzeit an deine Schulsozialarbeit wenden!)

15.

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Seid lieb zueinander…

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…passt gut auf euch auf…

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… und schönes Wochenende!

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14. Zur Abwechslung mal…

… etwas Leichtes zum Schmunzeln, denn heute gibt es hier unnütze Fakten, die du bestimmt noch nicht gewusst hast. Alle folgenden Fakten sind geprüft. Du kannst dir also sicher sein, dass sie auch tatsächlich stimmen.

Viel Spaß!

1. Die österreichischen Alpen wandern pro Jahr eineinhalb Millimeter nach Osten. Verantwortlich sind Bewegungen in der Erdkruste.

2. Das menschliche Ohr nimmt Geräusche nicht nur auf, sondern sendet auch welche aus. Diese heißen »otoakustische Emissionen« und entstehen durch Haarzellen im Innenohr.

3. Ausgewachsene Eintagsfliegen haben keine funktionierenden Mundwerkzeuge und keinen Verdauungstrakt. Sie leben nur so kurz, dass sie gar nicht essen müssen. Sie existieren einzig und allein zur Paarung und Fortpflanzung.

4. Die Angst vor langen Wörtern heißt Hippopotamomonstrosesquipedaliophobie. Wie gemein.

5. Ein Deutscher trägt im Schnitt drei Stunden pro Tag eine Jogginghose.

6. Die Verpackung von Cornflakes enthält mehr Nährstoffe als die Cornflakes darin.

7. Erdbeeren, Himbeeren und Brombeeren sind keine Beeren (, sondern Sammelsteinfrüchte).

13. Eine positive Einstellung

Eine positive Einstellung macht vieles leichter – und kann dir auch helfen, diese neue und ungewohnte Situation zu meistern. Denn wenn du dir selbst und anderen positiv gegenüberstehst, kannst du mit Stress und Sorgen viel besser umgehen. Eine Übung, die dir dabei helfen kann, deine Einstellung positiv zu verändern, sind Mutsätze:

Sprich dir selber Mut zu! Du kannst dir zum Beispiel sagen: „Wir befinden uns in einer Ausnahmesituation – aber sie wird vorübergehen.“ Oder: „Ich werde es schaffen, die Corona-Zeit zu meistern.“ Du kannst solche Sätze mehrmals am Tag laut aussprechen oder sie dir innerlich vorsagen. Vielleicht kommt dir das erstmal komisch vor. Aber Sätze wie diese können eine große Wirkung haben und dich stärken.

Wenn du nicht so recht weißt, welche Mutsätze du dir gern sagen möchtest oder dich nicht richtig traust, kannst du dich auch erst einmal daran gewöhnen, indem du einfach nur zuhörst. In diesem Video findest du ein paar Beispiele für wertvolle Mutsätze.

Du schaffst das!

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12. Ein Glas voll Wasser

„Letzte Woche war eine Psychologin an unserer Schule. Sie erzählte uns etwas über unseren Körper, unseren Kopf und unser Verhalten. Sie schritt durch den Klassenraum, stellte Fragen und teilte ihr Wissen. Doch plötzlich blieb sie stehen.

Sie hielt ihr Wasserglas in die Luft und wir alle erwarteten die typische Frage: ‚Ist dieses Glas halb leer oder halb voll?‘

Doch sie überraschte uns. Sie lächelte. ‚Wie schwer ist dieses Glas?‘, wollte sie stattdessen wissen. Die Antworten pendelten sich zwischen 200g bis 500g ein.

Die Psychologin antwortete: ‚Das absolute Gewicht spielt keine Rolle. Es hängt davon ab, wie lange ich es halten muss. Halte ich es für eine Minute, ist es kein Problem. Wenn ich es für eine Stunde halten muss, werde ich Schmerzen im Arm verspüren. Muss ich es für einen ganzen Tag halten, wäre mein Arm taub und paralysiert. Das Gewicht des Glases ändert sich nicht, aber umso länger ich es halte, desto schwerer wird es.‘ Sie fuhr fort: ‚Stress und Sorgen im Leben sind wie dieses Glas mit Wasser. So klein, wie sie auch zunächst wirken mögen. Denke über sie eine kurze Zeit nach und sie hinterlassen keine Spuren. Denke über sie etwas länger nach und sie werden anfangen dich zu verletzen. Wenn du über deine Sorgen den ganzen Tag nachdenkst, wirst du dich irgendwann wie paralysiert fühlen und nicht mehr in der Lage sein, irgendetwas zu tun.‘“

11. Liebe Eltern,

die Coroa-Pandemie hat uns alle in eine neue, anstrengende und unsichere Lage gebracht. Schulschießungen, die Einschränkung sozialer Kontakte, Home Office, digitaler Unterricht, fehlende Bewegung und die Auferlegung eines komplett neuen Alltags – um nur einige Faktoren zu nennen – verlangen Ihnen und Ihren Kindern einiges ab.

Manche Kinder und Jugendliche reagieren auf diese Situation, indem sie sich zurückziehen oder länger und häufiger eine schlechte Stimmung zeigen. Ängste und Unsicherheiten können dazu beitragen, dass auch Konflikte innerhalb der Familie zunehmen. All diese Faktoren können einen negativen Einfluss auf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen haben.

Daher hat die Kinder- und Jugendpsychiatrie des LWL-Klinikums München gemeinsam mit der Beisheim Stiftung ein Infoportal erstellt, das Eltern dabei helfen soll, Kinder und Jugendliche bei der Förderung ihrer psychischen Gesundheit zu unterstützen. Und auf dieses möchten wir Sie gern aufmerksam machen. Schauen Sie doch gern einmal vorbei!

>> Hier << geht es zu dem kostenfreien Infoportal.

Bleiben Sie gesund!

10. Entspanne dich

Letztens haben wir gelernt, wie unsere innere Uhr funktioniert. Dabei haben wir festgestellt, dass Stress ein Auslöser für Schlafprobleme sein kann. Daher soll es heute um Entspannung gehen. Du kannst zum Beispiel Musik hören oder einen Spaziergang machen. Es gibt aber auch spezielle Entspannungsmethoden, die sehr hilfreich sein können. Google doch mal „Progressive Muskelentspannung“ oder „Autogenes Training“. Es gibt dazu auch viele gute Videos auf YouTube zum Mitmachen und einige Apps. Diese Entspannungsmethoden muss man erst einige Male einüben, bis sie zum Erfolg führen. Bleib also dran – auch wenn es nicht auf Anhieb klappt.

Ein Beispiel für autogenes Trainig findest du >> hier <<.

Manchmal kann aber auch eine einfache Atemtechnik schon wahre Wunder wirken: 4 Sekunden einatmen, vier Sekunden ausatmen. Probier das ruhig ein paar Atemzüge lang aus. Vermutlich wirst du dich direkt ruhiger und entspannter fühlen.

9. Kreativ gegen Hassrede im Netz

Hast du persönlich schon einmal Hassrede im Netz beobachtet? Fremdenfeindliche Kommentare, Frauenfeindliche Witze oder Hetze gegen Schwule und Lesben finden an vielen Orten und auch im Internets statt.

Manchmal reicht schon ein kleiner Gegenwind, um Hasskommentarschreibende zu verunsichern. Wenn du auch gern etwas auf Hasskommentare antworten möchtest, dir aber die Worte fehlen, dann versuch es doch vielleicht einfach mal mit einem kreativen Meme!

>> Hier << findest du eine große Auswahl an Bildern, um gemeine Kommentare zu verschiedenen Themen zu kontern.

Trau dich!

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8. Immer müde? So funktioniert deine innere Uhr (Fun Fact)

Wenn es dir in diesem Lockdown auch so geht, dass du oft schlecht schläfst und dich weniger erholt fühlst, dann bist du nicht allein. Forscher konnten nämlich feststellen, dass es zwei entscheidende Gründe gibt, die sich gerade negativ auf unseren Schlaf auswirken: Die Dunkelheit des Winters und mentaler Stress.

Wir alle haben eine innere Uhr. Sie sagt unserem Körper, wann wir uns wach fühlen sollten und wann wir müde werden können. Diese innere Uhr orientiert sich am Tageslicht. Durch den Unterschied zwischen hell und dunkel werden in unserem Körper Hormone ausgeschüttet, die uns entweder wach oder müde machen.

In geschlossenen Räumen ist das Tageslicht allerdings sehr viel schwächer. Wenn wir uns zusätzlich noch wenig bewegen, kommt unser Körper durcheinander. Er kann nicht mehr klar entscheiden, ob gerade Tag oder Nacht ist, also ob wir wach oder müde werden sollen.

Ein zweiter Grund, weshalb unsere innere Uhr durcheinander geraten kann, ist Stress. Stress sendet Wach-Signale an unser Gehirn. Stress kann tagsüber sehr sinnvoll sein. Durch Stress werden wir zum Beispiel wach und stehen auf, wenn der Wecker klingelt. Wenn wir aber schlafen möchten, kann Stress plötzlich zum Hindernis werden. Der Körper ist viel zu aufgeregt, viel zu bereit zum Handeln. Anstelle von Schlaf-Signalen sendet unsere innere Uhr also Wach-Signale an unser Gehirn.

Was können wir dagegen tun?

Um besser zu schlafen, kann es also helfen, tagsüber aktiv zu sein. Am besten draußen bei Tageslicht, damit unsere innere Uhr auch wirklich mitbekommt, dass es Tag ist. Zum Beispiel, indem wir einfach eine halbe Stunde spazieren gehen oder draußen Pokemon Go spielen. Umgekehrt sollten wir üben, abends zu entspannen. Helles Licht wie das unseres Smartphones oder Computers sendet übrigens auch Wach-Signale an unser Gehirn. Daher kann es helfen, das Handy einge Stunde vor dem Schlafengehen auszuschalten.

7. Manchmal sind es die kleinen Dinge…

  … die sich positiv auf unsere Stimmung auswirken. Notier dir heute, bevor du ins Bett gehst, drei gute Dinge, die dir über den Tag verteilt passiert sind. Das muss nichts „Großes“, „Außergewöhnliches“ sein. Versuch dich auf kleine gute Dinge in deinem Alltag zu konzentrieren. Wie z.B. „Das Mittagessen war total lecker“, „Die Sonne hat geschienen.“, „Ich wurde angelächelt.“ Dir fällt zu heute nichts ein? Dann erinnere dich an die vergangenen Tage.

6. Was Corona mit uns macht

Eines ist klar: Das Leben mit Corona ist für alle schwierig und verunsichernd. Belastend ist die Situation besonders deshalb, weil wir zurzeit nicht wissen, wie lange unser Alltag noch auf dem Kopf stehen wird: Bis wann werden die Schutzmaßnahmen noch andauern? Und wann wird endlich alles wieder „normal“?

Auch wenn sich Expert*innen auf der ganzen Welt gerade sehr mit diesen Fragen beschäftigen, kennen wir die Antworten darauf – zumindest jetzt – noch nicht. Diese Unsicherheit, verbunden mit den vielen Umstellungen im Alltag, kann einem ziemlich aufs Gemüt schlagen.

Es kann zum Beispiel sein, dass Du aufgrund der ganzen Situation schlechter drauf bist und Dich manchmal vielleicht auch am liebsten verkriechen würdest.

Ebenso kann es vorkommen, dass Du Dir viele Sorgen machst und Ängste verspürst – zum Beispiel, dass Du oder jemand aus Deiner Familie sich mit dem Virus anstecken könnte, oder dass Deine Eltern den Job verlieren. Vielleicht machst Du Dir auch Sorgen darüber, dass durch die Kontaktbeschränkungen Beziehungen und Freundschaften leiden oder sogar auseinanderbrechen?

Auch Konflikte mit den Eltern oder Geschwistern kommen jetzt vielleicht häufiger vor und können sehr belastend sein. Diese Konflikte entstehen zum Beispiel, weil Du zwangsläufig viel Zeit zuhause und mit der Familie verbringst und alle durch Homeschooling oder Homeoffice gestresst sind.

Deshalb ist es gerade jetzt besonders wichtig, dass Du gut auf Dich achtgibst.

Es gibt viele Dinge, die Du jetzt tun kannst, die Dir dabei helfen, Stress zu reduzieren und Dich besser zu fühlen, zu Beispiel:

-> Mach dir klar, wie stark du bist!

Stärken sind z.B. persönliche Eigenschaften (wie Hilfsbereitschaft) oder Talente (wie Kreativität). Es ist wichtig, dass du deine Stärken kennst und sie dir regelmäßig klar machst. Welche Stärken hast du? Und wie helfen sie dir jetzt in Zeiten von Corona?  

Denk an konkrete Situationen, in denen dir deine Stärken geholfen haben. Schreibe dir dann 3 deiner Stärken auf einen Zettel. Bewahre deinen Stärken-Zettel zum Beispiel in deinem Geldbeutel auf oder speichere sie ruhig auch im Handy ab. So wirst du immer wieder an deine Stärken erinnert.

(Quelle: https://www.corona-und-du.info/)

5. Überraschung!

Tue heute doch mal einem deiner Lieblingsmenschen etwas Gutes. Überasche die Person z.B. mit einem Spontananruf oder einer netten Nachricht/einem GIF. Kleine Überraschungen können große Wirkung haben. Wenn dir spontan kein Gefallen oder keine Überraschung einfällt, dann frag die Person ruhig direkt: „Ich will dir einen kleinen Gefallen tun – was würde dir eine Freude machen?“ Oft freuen sich die anderen schon allein über diese Frage.


4. Plan etwas Schönes!

Nimm dir für heute eine kleine Sache vor, die dir Spaß macht. Das kann dir dabei helfen, deine Stimmung zu verbessern, dich von der aktuellen Lage abzulenken, aktiv zu werden. Höre z.B. einen Podcast an oder rufe einen guten Freund/eine gute Freundin an. Wichtig: Plane diese Sache ganz fest in deinen Tagesablauf ein. Stell beispielsweise eine ganz konkrete Erinnerung im Handy ein (z.B. ,,Heute um 16:00 Uhr telefoniere ich mit meinem Freund.“)

3. Konzentriert im Homeschooling

Wenn du Probleme hast, im Homeschooling konzentriert zu bleiben, könnte es dir vielleicht schon helfen, morgens immer zur selben Zeit aufzustehen und dir vorzustellen, dass jetzt die Schule beginnt. Solltest du erst abends richtig produktiv werden, besprich das mit deinen Eltern und vereinbare eine feste Uhrzeit, wann du startest.

 Auch wenn es zuhause gerne bequem sein darf: Bei Videoanrufen empfiehlt sich ordentliche und saubere Kleidung. Lass dich nicht von Apps ablenken, deaktiviere alle Benachrichtigungen. Noch besser: Schalte für die Zeit des Lernens das Smartphone am besten ganz aus, wie in der Schule auch.  Sorge für eine ruhige Umgebung: Fenster zu, wenn es draußen laut ist, Zimmertüre geschlossen, keine Musik.

Viel Erfolg!

2. Eine Kurzgeschichte für zwischendurch

  ~ Zwei mangelhafte Backsteine ~

(Umgeschrieben nach einer Erzählung von Ajahn Brahm)

Als wir damals unser neues zu Hause bezogen, verschuldeten wir uns bis zum Hals. Mein Bruder und ich schliefen auf einer einfachen Matratze, die auf dem Boden lag, unsere Eltern mussten das Essen über offenem Feuer zubereiten und eine der Wände hatte sogar ein Loch. Nachts, wenn der kalte Wind kam, zog es eisig durchs Haus. Das war kein Zustand, den wir lange aushalten wollten, aber Handwerker konnten wir uns nicht leisten. Also beschloss ich, das Problem selbst anzugehen. Mein Vater half mir, zeigte mir, wie man Zement rührt und betoniert. 

Also legte ich los. Von außen sieht das vielleicht ganz leicht aus: Man pappt etwas Mörtel auf den Stein, setzt ihn an seine Stelle und klopft ihn ein bisschen fest. Wenn ich aber leicht auf eine Ecke schlug, um eine ebene Oberfläche zu erhalten, stieg eine andere Ecke nach oben. Kaum hatte ich diese auch festgeklopft, tanzte auf einmal der ganze Stein aus der Reihe. Behutsam brachte ich ihn also wieder in die richtige Position, um gleich danach festzustellen, dass die erste Ecke schon wieder hochragte. Es war zum Verzweifeln. Wenn du´s mir nicht glaubst, versuch´s doch selbst einmal!

Geduldig und ruhig versuchte ich es also immer wieder, gab mir große Mühe, jeden Backstein perfekt einzusetzen. Und irgendwann war es tatsächlich so weit: Ich hatte ganz allein die erste Backsteinmauer meines Lebens aufgestellt! Als ich zurücktrat, um stolz mein Werk zu begutachten, traf mich der Schlag: Was war das denn?! In der Mitte der Mauer zerstörten zwei schiefe Steine das ansonsten schöne, ebenmäßige Bild. Einfach schrecklich!

Ich versuchte, an ihnen zu rütteln, um sie noch ein kleines Stück zu verschieben. Vergebens. Der Mörtel war bereits getrocknet. Frustriert fragte ich meinen Vater, ob ich die Mauer nicht einfach komplett niederreißen und wieder ganz neu errichten durfte, doch der schüttelte nur den Kopf. „Die Mauer bleibt, wie sie ist“, entgegnete er und ging.

Von dem Tag an vermied ich es, die Mauer anzusehen. Ich hoffte sogar, dass Besucher nicht zu nah an ihr vorbeigehen würden. Ich hasste den Gedanken, dass die zwei fehlerhaft angebrachten Steine jeden Vorübergehenden auf mein Versagen hinweisen würden. Doch auch diese Hoffnung blieb vergebens.

Eines Nachmittags kam mein Opa zu Besuch. Mein Opa ist wirklich alt und wirklich schlau. Ich mag ihn. Doch natürlich wurde auch er bei seinem Besuch auch auf meine Mauer aufmerksam. „Was für eine schöne Mauer“, sagte er, wie nebenbei. „Opa“, sagte ich überrascht, „Soll ich dir deine Brille holen? Siehst du nicht diese zwei schiefen Steine da? Die ganze Mauer ist deswegen entstellt!“

Seine Antwort veränderte meine Einstellung zu der Mauer, zu mir selbst und zu vielen weiteren Aspekten meines Lebens komplett.

„Ja“, sagte er, „Ich sehe die zwei verrutschten Steine. Aber ich sehe auch die 998 gut eingesetzten Steine“.

Ich war überwältigt. Zum ersten Mal seit Monaten wagte ich es, meine Mauer genau zu betrachten. Und er hatte Recht. Ich sah neben den beiden mangelhaften Steinen auch andere Backsteine. Oberhalb und unterhalb der schiefen Steine, zu ihrer Linken und zu ihrer Rechten befanden sich perfekte Steine, ganz gerade eingesetzt. Ihre Zahl überwog die der schlechten Steine bei weitem. Bis dahin hatte ich mich ausschließlich auf meine beiden Fehler konzentriert und war allem anderen gegenüber blind gewesen. Deshalb konnte ich den Anblick der Mauer nicht ertragen und wollte ihn anderen Menschen auch nicht zumuten. Deshalb hatte ich das Werk vernichten wollen. Doch als ich jetzt die ordentlichen Backsteine betrachtete, schien die Mauer überhaupt nicht mehr grauenvoll auszusehen. Es war, wie Opa sagte: Es war wirklich eine sehr schöne Mauer.

Jetzt, zwanzig Jahre später, steht sie immer noch, und inzwischen habe ich längst vergessen, an welcher Stelle die mangelhaften Backsteine stecken. Ich kann sie mittlerweile tatsächlich nicht mehr sehen.

Kommt dir das bekannt vor?

Jeder von uns hat zwei mangelhafte Steine, aber die perfekten Steine sind so viel zahlreicher. Haben wir dies erst einmal erkannt, sieht die Welt schon viel besser aus. Wir können dann nicht nur mit uns selbst und unseren Fehlern in Frieden leben, sondern auch das Zusammensein mit unseren Freunden, Eltern und Geschwistern genießen.

1. Impuls für Eltern

Die Erwachsenen machen Home Office, die Kinder Hausunterricht. Ganz einfach, oder? Doch schon wir Erwachsenen müssen uns an das Arbeiten zu Hause erst gewöhnen. Kinder sind da je nach Alter erst recht überfordert. Sie müssen erst lernen, sich zu organisieren und in der Situation zurechtzufinden. Daher ist es hilfreich, das Kind zu unterstützen, zum Beispiel, indem Sie gemeinsam eine feste Struktur etablieren. Wann lernt das Kind am besten? Morgens, nachmittags oder abends? Die Vereinbarung von Lernzeiten, die dem Rhythmus des Kindes entsprechen und genug Zeit für Pausen lassen, kann da hilfreich sein – Dies entlastet von aktiven Entscheidungen und bietet einen verlässlichen Zeitrahmen, in dem gearbeitet wird – ähnlich wie der Stundenplan in der Schule.